Skip to main content

Ein ethischer Weg für Wohninvestments – Beitrag von Jörg Kotzenbauer im Immobilienmanager

Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Wohnimmobilien sind einer der größten Gewinner der Corona-Pandemie, wenn es um Sachwertanlagen geht. Ganz besonders deutlich zeigt sich das im Vergleich der offenen Immobilienfonds, die sich in den vergangenen Jahren stetig wachsender Beliebtheit unter Investoren erfreuten. Anleger in Fonds, die auf Büro-, Hotel- oder Handelsimmobilien konzentriert sind, müssen sich im Frühjahr 2021 auf rückläufige Renditen einstellen. Auch Scope erwartet inzwischen, dass sich die Folgen der Pandemie in den meisten gewerblichen Assetklassen bald zeigen werden: Nur noch 1,5 Prozent Rendite prognostiziert die Ratingagentur für entsprechende Fonds im Jahr 2021.

Doch auf der anderen Seite hat 2020 auch eindrücklich den Stellenwert der Wohnung vor Augen geführt: Nie zuvor haben die Menschen so viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht wie während der Lockdown-Phasen. Dadurch ist deren Bedeutung gestiegen – als Zuhause wie als Anlagegut. Dieser enge Zusammenhang zwischen Investoren- und Nutzerinteresse versinnbildlicht, dass Wohnraum kein Wirtschaftsgut wie jedes andere ist. Die meisten Menschen wechseln nur ein paar Mal in ihrem Leben überhaupt den Wohnstandort – ein großer Teil der deutschen Wohnraummietverhältnisse besteht über Jahrzehnte. Daraus erwächst eine besondere Abhängigkeit – und im Idealfall ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Mieter und Vermieter.

Weiterlesen

Folgen Sie uns